Gedichte

Sonntag, 1. Mai 2011

Jeder Stein

Jeder Stein
Stein für Stein
hart und kalt
stur und stumm

Jeder Mensch
dicht an dicht
hart und kalt
stur und stumm

Jeder Blick
Schlag auf Schlag
fern und kalt
blind und stumm

Zufall: Träne
blinzelt - wach
weint und schreit
fühlt und sieht

nichts als Kälte

Jeder Mensch
je erwacht
sieht und fühlt
seinen Stein

(geht und stirbt)

20.12.05 (Franziska, 18)

In-die-Augen-Blicke

Seltsame Wege
Gedanken sind weit
alles im Zwielicht

Größer der Schatten
so kleiner der Mut
Worte verschwiegen

Herz will zerspringen
vor Sehnsucht und Angst
so ist die Liebe

19.12.2005 (Mara, 18)

...

Zeichen schleichen sich ein und streichen weich über mein Herz. Schmerz ist kein Scherz, drängt mich vorwärts zu der Frage, ob ich es wage und dir sage, dass ich seit jenem Tage nach dir jage. Ist dein Ziel das Spiel und spielst du nur zu viel? Oder willst du dir nicht eingestehn, dass wir schon zu weit gehen um nicht zu sehn, dass da mehr passiert, weil sich keiner von uns ziert und nach Zuneigung giert? Es ist schön, wenn wir uns gegenseitig wärmen, voneinander schwärmen, uns kennenlernen bis zu den Kernen, uns nicht mehr entfernen und ohne Bedenken Liebe schenken. Aber kann man das schon „Liebe“ nennen? doch wir können uns dazu bekennen, dass wir rennen und rennen, aufeinander zu und unzertrennlich aufeinanderprallen und uns entweder richtig verknallen oder doch wieder auseinanderfallen.

25.10.2005 (Mara, 18)

...

Ich leg mich auf die Schienen
Und warte auf den Zug
Ich klebe an den Rädern
Und alles voller Blut

Ich schmuse mit den Gleisen
Dann gibt’s nen leisen Knall
Es ist schön so zu verreisen
Denn dann bin ich überall

26.9.05 (Melissa, 18)

Frei

Lass alles fallen
Halt dich nicht fest
Komm nicht nach Haus
Hör nicht auf sie

Gib dir nen Schubs
Stoß dich hinab
Hab keine Angst
Fliegen wirst du

Freude ist nah
Einsam ist weg
Gelegenheit günstig
Lebe! Für Dich!

15.9.05 (Alex, 18)

ihr Lächeln

Sie lächelte mich an
Sie lächelte mir ihren gesamten Schmerz entgegen
Ihre stählernen Augen
Schrien mir ins Gehirn
Ein SOS-Funksignal
Gestochen scharf
Spaltete sich in tausend Nadeln
In meinem Kopf

Wie kann ein Lächeln
So von Schmerz geschunden sein?

15.9.05 (Cäcilia, 18)

...

schwanken zwischen Sehnsucht und Hass
Seele wie Wetter – trüb und nass
Demut und Schmerz – hart wie Eisen
über meinem Kopf die Geier kreisen

11.3.2005 (Claudia, 17)

Ein Garten voller brennnesseln
Ein Bett voller scherben
Ein Brot voller käfer
Ein Leben voll verderben

15.4.2005 (Claudia, 17)

...

Ist größter Feind der Inspiration
Nicht die Glückseligkeit?

Ist bester Freund der Kreativität
Nicht eine große Niederlage?

Ist der Sehnsucht Ende
Nicht die Erfüllung eines Wunsches?

Ist das Streben selbst
Nicht das Ziel?

Macht des Lebens Sinn
Nicht der Tod jedes einzelnen?

4.3.2005 (Katja, 17)

Feuer frisst

Verloren
Seele dürr wie ein vertrockneter Zweig
vom Baum aufgegeben
zwischen all den anderen verhungert

Hilflos
Seele dürr wie ein vertrockneter Zweig
sehnt sich nach Wind, der durch die Blätter rauscht
es wird Herbst
welk, tot

Zerbrechlich
Seele dürr wie ein vertrockneter Zweig
Feuer und Flamme für jede Illusion
ein Häufchen Asche was bleibt

Verbrenn dir am Rausch die Finger
und du verlierst nicht bloß die ganze Hand
Nein! Feuer frisst alles
alles
alles

30.9.2004 (Lucia, 17)

...

Von der Angst getrieben
tastet meine Hand nach dem Licht

Phantasie formt aus Schatten
Wesen

Fremde Augen ruhen auf mir
Mich versteckt die Dunkelheit nicht

Ich erschrecke, denn aus dem Spiegel
starrt jemand anders zurück

Eie Bewegung hinter mir,
doch ich bin allein

Endlich Licht!

Da ist nichts –
nur meine Angst

22.9.2004 (Daniela, 17)

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