Gedichte

Sonntag, 1. Mai 2011

...

Baby wird geboren
schreit
lernt laufen

Kind wächst heran
springt, spielt
ist fröhlich

Teenager denkt
selbstständig
Verantwortung

Teenager fühlt
Freundschaft
Liebe, Schmerz

Teenager entdeckt
Facetten des Lebens
probiert alles aus

Teenager und Drogen
findet's lustig
ab und zu

Diese Strophe
unmöglich
zu viel Warum

Teenager wird abhängig
merkt's nicht sofort
verliert die Kontrolle

Teenager's Seele
kaputt kaputter
braucht Hilfe

Teenager gibt auf
kann nicht mehr raus
verpasst den Rest des Lebens

17.1.04 (Lucia, 16)

Verstand vs. Herz

(Working Title: Irrwege gehen meine Gedanken)

Komplikationen sieht mein Realismus
Wunderschöne Zeiten, säuselt meine rosa-rote Brille
Schmerz, weiß meine Erinnerung
Glück, glaubt meine Hoffnung
Sinnlos, flüstert der Pessimismus
Verlangen? Fragt meine Unsicherheit
Na klar! Bestätigen mir die Zeichen
Tu’s nicht! Rät mir die Vernunft
Versuch es! Strahlt meine Sorglosigkeit

Nein! sagt mein Verstand
Ja! sagt mein Herz

9.3.2003 (Tina, 15 Jahre)

Es ist aus.

Das ewige Schwelgen
zwischen Hoffnung und Hölle
zerriss mich immer mehr

Das ununterbrochene Zweifeln
an deiner und meiner Liebe
gab mir keine Antworten

Das vage Versprechen
dass alles wieder gut wird
war eingeschlafen

Das tückische Lauern
der dunklen Entscheidung
machte mir Angst

Das dämmernde Warten
auf ein Zeichen von dir
war Zeitverschwendung

Die zahllosen Momente
in denen ich wegen dir weinte
ließen kein Lächeln mehr zu

Der spitze Schrei
meiner verletzten Seele
schärfte die Spannung nur

Die lähmende Gewissheit
dem Ende nicht ausweichen zu können
machte mich so hilflos

Die bedrückende Verzweiflung
(Ich hab doch getan, was ich konnte!)
schnürte mir die Kehle zu

Die enttäuschende Wahrheit
dass du alles zerstört hast
beleidigte mich zutiefst

Der zerrende Schmerz
brachte mich immer wieder dazu
zur Klinge zu greifen

Die flehende Sehnsucht
nach Geborgenheit und Zärtlichkeit
gabst du mir nicht mehr

Die süße Verlockung
nach Freiheit und Neubeginn –
ich konnte ihr nicht widerstehen

Ich fasste einen Entschluss

27.12.2002 (Tina, 15 Jahre)

Verschlossen sind deine Tore

Verschlossen sind deine Tore
Hochgezogen deine Brücken
Feindselig ragen die Mauern deiner Festung
Du lässt niemanden herein
Pfeil und Bogen liegen bereit
um jeden Eindringling zu erschießen
Du bist einsam
Es gibt niemandem in deinem kalten Gefängnis
Grau und trist verschleiert der Nebel die Sicht
Krähen fliegen schwarz und hungrig an dir vorbei
Du siehst dich um, es regnet
Die kahlen Felsen glänzen nass
Du atmest die feuchte Luft, du frierst
Niemand legt wärmend seinen Arm um dich
Verlassen stehst du, niemand redet mit dir
Schwarz und trübsinnig, alles so sinnlos
Du weinst, dein Schluchzen ist leise
Es vereint sich mit dem Rauschen des Regens
Niemand hört es, niemand tröstet dich

Du bist ein kalter, roher Stein
Niemand darf wissen,
dass auch du empfindest,
dass auch du Nähe brauchst,
aus Angst, sie könnte dich zerstören

Doch auch Eis sprengt den Stein.

12.9.2002 (Xenia, 15 Jahre)

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